Zwischenstand

 

Langeweile, und dass in Indien, wenn ich damit gerechnet hatte etwas in Indien nicht zu haben, dann war es Langeweile. Inzwischen ist Langeweile häufig bei mir anzutreffen da wir immer noch nicht arbeiten dürfen und einfach nichts zu tun haben. Da es in KGF nicht genügend verifizierte Weltwärts Plätze für uns gibt haben Jan und Ich uns entschlossen dem Landleben den Rücken zu kehren und in die Millionenstadt Chennai umzuziehen um dort an einer Grundschule zu arbeiten.

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Leider sind unsere Visa nicht für den Bundesstaat Tamil Nadu gültig in dem sich Chennai befindet und die Ausweitung der Gültigkeit ist von der örtlichen Polizeistation abhängig…….. Unsere Entsendeorganisation ist aber dabei den Vorgang zu beschleunigen und unsere zuständige Polizei sollte in den nächsten Tagen mit Nachrichten von Konsulaten und Ministerien überrollt werden was sie hoffentlich kooperativer stimmen wird.

Ansonsten vertreibe ich mir die Zeit mit Paperwork, lesen, abhängen und Trips zu planen, so wollen wir Ende der Woche alle zusammen ans Meer fahren solange das Wetter noch gut ist und Jan und ich wollen zwischen Weihnachten und Neujahr auf Asiens größtes Festival Sunburn. Die Freude war auch groß als wir am Sonntag in Bangalore waren, endlich Abwechslung! In Bangalore habe ich auch zum ersten Mal in Indien etwas wirklich westliches konsumiert, Pizza von Pizza Hut! Das Pizza Hut Erlebnis ist in Indien aber ein komplett anderes als in Deutschland: Die Tür wird einem mit einem Lächeln und “Welcome to Pizza Hut” geöffnet und sofort wird man in Empfang genommen und zu einem freien Tisch eskortiert. Dort begrüßt einen ein perfekt englisch sprechender Kellner welcher sich mit seinem Vornamen vorstellt und einem verspricht jeden Wunsch zu erfüllen. Die Pizza selbst ist wie man sie kennt nur dass es lediglich Geflügel gibt, stört aber soweit auch nicht. Zur Verabschiedung gibt es noch einen einstudierten Smalltalk mit unserem “persönlichen Kellner” sowie eine handschriftliche Nachricht von selbigem auf der Rückseite der Quittung welche aussagt wie sehr sich unser Kellner über unseren Besuch gefreut hat und sich schon auf unseren nächsten freut. Sehr nett und sicherlich auch umsatzsteigernd, von Servicewüste keine Spur.

Hier noch ein paar Eindrücke von Bangalore:

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Ansonsten geht es mir gut und die Langeweile bringt einen dazu sehr viel nach zu denken und zu hinterfragen, teilweise verfalle ich schon in meditative Zustände. Angeblich soll Langeweile intelligent machen, ich werde berichten!

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