Trip to Om-Beach / Gokarna / Jog Falls

 

Nach fünf Wochen Indien konnten wir nun, aufgrund unserer Arbeitslosigkeit, schon unseren dritten längeren Trip buchen und sind in eine Nachbarbucht von Gokarna, an den Om-Beach gefahren. Voran ging es, wie immer, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und nach ca. 16 Stunden fahrt hatten wir unser 450km entferntes Ziel erreicht. Gokarna liegt gerade noch im Bundesstaat Karnataka, welchen wir nicht verlassen dürfen, und ist etwa 150km vom berühmt, berüchtigten Goa entfernt.

Karte

In Gokarna angekommen mussten wir noch zu unserem Hotel kommen welches wir uns vorher in einem Reiseführer rausgesucht hatten. Am Busbahnhof angekommen wurden wir gleich von einer Schaar Rikscha Fahrern in Empfang genommen, welche uns zu exorbitanten Preisen zum Hotel am Om-Beach bringen wollten. Das Schema, nach welchem man zu vernünftigen Preisen Tuctuc fahren kann, läuft immer gleich ab: Sich nicht zu interessiert zeigen und warten bis man angesprochen wird, den Preis erfragen, diesen als viel zu hoch abstempeln und einen Bruchteil des genannten Preises als Wunschpreis nennen. Dieser wird vom Fahrer als viel zu niedrig dargestellt werden und der Fahrer wendet sich von einem ab. Dann sagt man, dass man zu Fuß gehen wird und nach wenigen Metern wird einem der Fahrer nachfahren und sich verhandlungsbereiter zeigen. Nach einer kleinen Diskussion und illusorischen Kilometer Angaben, wie weit das Ziel angeblich entfernt sei, konnten wir bisher immer zum gewünschten Preis Taxi fahren, in Gokarna sind wir so die ca.10 Km so für 150 Rs. (2€) gefahren. Ein fairer Preis für beide Seiten! Allgemein würde ich jedem Indienreisenden empfehlen bei Einkäufen und Dienstleistungen, welche keine staatlichen Fixed Prices haben, bei einem Zehntel des genannten Preises die Verhandlungen zu beginnen. Man trifft sich in der Regel bei 20% bis 50% des ausgeschriebenen oder zuerst genannten Preises. Ein gutes Argument für saftige Preisnachlässe war bisher auch dass wir “Volunteer Social Work” machen, viele Inder wissen dies sehr zu schätzen!

Im “Namaste” Hotel angekommen haben wir sofort freie Hütten  bekommen:

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Diese Bestanden aus einem Schlafraum, einer Nasszelle, einer kleinen Terrasse und waren mit Doppelbett, Moskitonetz, Schrank, Western WC, Dusche und Deckenventilator ausgestattet, also ein gehobener Standard. Die Hütten kosten, je nach Ausstattung, zwischen 300 und 1200 Rs. (4 bis 17€) pro Nacht und Doppelzimmer. Die Hotelanlage besteht aus etwa 30 Wohneinheiten, Restaurant, Internetcafé und einem Kiosk mit dingen des täglichen Bedarfs (Klopapier z.B.).

Der Strand am Hotel ist wunderschön, sauber und leer:

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Am Strand kann man sich in den Schatten der Bäume und Palmen legen um in der Mittagssonne nicht völlig zu verbrennen.

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Und Abends kann man den Sonnenuntergang bewundern.

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Die ersten zwei Tage haben wir in erster Linie am Om-Beach verbracht, hier gibt es auch das “Dolphin Café” in dem es die sagenumwobenen “Magic Banghalassis” zu erwerben gibt, ein Besuch des Cafés, auch wenn man nur eine Cola trinken will, ist sehr empfehlenswert und interessant da es so einige Alt- und Neohippies zu bestaunen gibt.

Außerdem haben wir auch eine kleine Wanderung vom Om zum Gokarna Beach, entlang der Küste Unternommen:

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Am dritten Tag haben wir uns einen Microvan mit Fahrer gegönnt welcher uns zu den Jog Falls, den größten Wasserfällen Indiens, chauffiert hat. Die Fahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu bestreiten wäre zeitlich nicht an einem Tag möglich gewesen, da wir selbst mit Fahrer, drei Stunden für die 100km gebraucht haben. Die Jog Falls sind touristisch sehr gut erschlossen und wurden von vielen Indern und Asiaten besucht, es gibt einige nette Restaurants und Shops rund um die Wasserfälle.

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Die Jog Falls selbst habe ich als sehr beeindruckend empfunden, auf der gegenüberliegenden Seite der Wasserfälle führt eine Treppe hinunter in die Schlucht, der Abstieg dauert etwa 45 Minuten, der Wiederaufstieg, je nach Kondition, etwa 90. Die Treppensteigerer lohnt sich allerdings da man, unten angekommen, die Möglichkeit hat unter dem Wasserfall und dem Einlaufbecken zu schwimmen und sich vom Wasserfall den Rücken massieren zu lassen. Es ist allerdings ein wenig gefährlich da ab und an Felsbrocken und Steine Abbrechen und in das Wasserbecken fallen, das Risiko ist es jedoch wert:

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Ich habe versucht die Schönheit des Wasserfalls mit der Kamera Festzuhalten:

Jog Falls in der Nähe von Gokarna Nov.11 FullHD

Ich empfehle jedoch jedem sich das Spektakel selbst einmal anzuschauen.

Den letzten Tag haben wir am Strand verbracht uns sind Abends mit einem Fischerboot zum Busbahnhof nach Gokarna gefahren um die Heimreise anzutreten, diese gestaltete sich wie die Hinreise.

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Es gibt auch weitere erfreuliche Nachrichten:

Am Freitag werde ich endlich mit der Arbeit beginnen und, bis wir im Januar nach Chennai umziehen, übergangsweise in einer Grundschule in Kolar Gold Fields arbeiten. Es handelt sich um eine staatliche Schule einfachen Standards, dazu später mehr! Des weiteren konnte ich Tickets für das Sunburn Festival erstehen und werde die Tage nach Weihnachten auf dem Festival verbringen und Sylvester in Goa feiern Smiley

Ansonsten bin ich gesund und munter!

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